Das Dialogforum bot fünf Workshopthemen an:
1. Sportstätten
Sport ist meist auf bauliche Infrastruktur angewiesen. In Deutschland steht aufgrund eines enormen Sanierungsstaus der Sportstättenbestand im Fokus. Es gilt dabei, diese Sportanlagen nachhaltig zu sanieren – durch verbesserte Energie- und Ressourceneffizienz, Nutzung regenerativer Energien, durch Senkung des Anteils versiegelter Flächen und die Begrünung von Dach- und Fassadenflächen. Im Workshop soll es darum gehen, den Stand der Diskussion – bezogen auf verschiedene Elemente nachhaltiger Sportstätten – zu präsentieren und konkrete Fallbeispiele für zukunftsfähige Sportstätten (Bestand und Neubau) zu erörtern.
Im Workshop wurden folgende Fragen zur Diskussion gestellt:
Der Workshop wurde geleitet von Dr. Jutta Katthage, Bundesinstitut für Sportwissenschaft.
2. Sportartikel
Sport ist fast immer „Materialsport“. Das heißt, für die Ausübung sind wir auf Sportartikel – darunter verstehen wir alle Arten von funktionellen Gegenständen und Kleidungsstücken – angewiesen. Die meisten davon bestehen aus Kunststoffen, legen lange Wege bis zu den Nutzer*innen zurück und landen am Ende in der Mülltonne. Im Workshop soll es darum gehen, den Stand der Diskussion – bezogen auf verschiedene Sportartikel, Dienstleistungen und Lieferketten – zu präsentieren und Modelle der Ressourcenschonung, des Recyclings und der Langlebigkeit von Sportprodukten im Kontext der Kreislaufwirtschaft zu erörtern.
Im Workshop wurden folgende Fragen zur Diskussion gestellt:
Der Workshop wurde geleitet von Stefanie Rieder-Haas, Mitglied der Geschäftsleitung ORTOVOX, und Matthias Gebhard, Geschäftsführer Bergfreunde GmbH.
3. Sport in der Natur
Sport findet häufig in der Natur statt; dabei geht es den Sportler*innen meist ebenso um die Aktivität wie um den Naturgenuss. Die Lenkung von Sporttreibenden in der Natur ist eine stetig wachsende Herausforderung für den Naturschutz. Steigende Besuchszahlen und eine große Vielfalt (digitaler) Touren-Angebote machen es Besucher*innen heute schwer, sich ausreichend über herrschende Ge- und Verbote zu informieren. Ziel muss es sein, Lebensräume in der Natur zu schützen und gleichzeitig beeindruckende Naturerlebnisse und Sportausübung zu ermöglichen. Dies ist nur mit guter Information und Kommunikation zu erreichen. Im Workshop soll es darum gehen, den Stand der Diskussion – bezogen auf verschiedene Natursportarten und Nutzungs-Hotspots – zu präsentieren und Lösungsansätze für naturverträglichen Sport zu erörtern.
Im Workshop wurden folgende Fragen zur Diskussion gestellt:
Der Workshop wurde geleitet von Dr. Neele Larondelle, stellvertretende Geschäftsführerin Nationale Naturlandschaften (NNL).
4. Breitensport und Umweltbildung
Sportvereine und -verbände leisten einen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung, aber insbesondere auch für die Bildung und Entwicklung (junger) Menschen für mehr Gestaltungsfähigkeit. Unter anderem die Deutsche Sportjugend verfolgt das Ziel, Bewegung, Spiel und Sport als Medien für mehr Nachhaltigkeit sicht- und nutzbarer zu machen. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Sport kann Impulse für ökologisches und soziales Denken und Handeln geben und Menschen unabhängig von ihrer Herkunft erreichen. Im Workshop soll es darum gehen, mit den Teilnehmenden über die Potenziale von Bewegung, Spiel, Sport und Sportvereinen sowie Möglichkeiten zu diskutieren, um Sportler*innen und Vereine fit für eine nachhaltige Gestaltung ihrer Zukunft zu machen.
Im Workshop wurden folgende Fragen zur Diskussion gestellt:
Der Workshop wurde geleitet von Katharina Morlang, Referentin bei der Deutschen Sportjugend.
5. Mobilität
Sport ist fast immer Mobilität. Zum einen bewegen wir uns beim Sport, zum anderen bewegen wir uns – meist mit einem Verkehrsmittel – zum Sport. Ein großer Teil sportbezogener Fahrten wird dabei im (eigenen) Auto zurückgelegt. Insofern ist nachhaltige Mobilität eine der größten Stellschrauben für mehr Nachhaltigkeit im Sport. Im Workshop soll es darum gehen, die ökologischen Auswirkungen von Aktiven- und Fanmobilität zu erörtern und kreative analoge und digitale Lösungen für verschiedene Bedürfnisse in den unterschiedlichen Sportarten zu entwerfen.
Im Workshop wurden folgende Fragen zur Diskussion gestellt:
Der Workshop wurde geleitet von Martin Schmied, Fachbereichsleiter I „Umweltplanung und Nachhaltigkeitsstrategien“ im Umweltbundesamt (UBA).